Balkonkraftwerke früher 600/800 Watt heute bis 2000 Watt Solarleistung

Balkonkraftwerke früher 600/800 Watt heute bis 2000 Watt Solarleistung

klassische Balkonkraftwerke 2 Module mit 800 Watt

Diese erreichen ihre volle Auslastung meist nur im Sommer. Viele stellen daher die Frage, ob sich der Aufwand lohnt – denn die Installation eines sogenannten „Steckerkraftwerks“ ist, je nach Standort, oft komplizierter als dargestellt und erfordert technisches Know-how und handwerkliches Geschick.

Der Betreiber ist verpflichtet sie im Markstammdatenregister einzutragen.

Die Einspeisung darf 800 Watt nicht überschreiten (Nennleistung des Wechselrichters), im Gegensatz zu großen PV-Anlagen wird diese durch den Stromanbieter nicht vergütet.

Balkonkraftwerke mit 2000 Watt: Was ist erlaubt und worauf muss man achten?

Quelle: Anker SOLIX

Bildquelle: Anker SOLIX

1. Gesetzliche Bestimmungen (Stand 2025):

  • Laut EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sind bei Balkonkraftwerken bis zu 800 Watt Wechselrichterleistung und 2000 Watt Solarleistung erlaubt. (Darüber hinaus sind es normale Photovoltaikanlagen und müssen beim Stromanbieter angemeldet werden, mit allen Vor- und Nachteilen.)
  • Für alle Balkonkraftwerke gilt:
  • Der Betreiber ist verpflichtet sie im Markstammdatenregister einzutragen.
  • Die Einspeisung darf 800 Watt nicht überschreiten (Nennleistung Wechselrichter), im Gegensatz zu großen PV-Anlagen wird diese durch den Stromanbieter nicht vergütet.

2. Technik:

  • Komplettsets bestehen meist aus mehreren Solarmodulen (bis zu 4) und einem passenden Wechselrichter.
  • Bifaziale Module können über die Rückseite zusätzlich Strom erzeugen und liefern oft mehr als die Nennleistung.
  • Ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern (MPPT) ist vorteilhaft, da er jedes Modul individuell steuern kann – wichtig bei Teilverschattung.
  • Um möglichst effektiv den eigenen Strom zu nutzen:
  • Ein Speicher mit 2-2,6 KW Speicherkapazität (aufstockbar siehe Bild) für den Außeneinsatz Wasserschutzklasse IP65
  • Ein Smart-Meter misst den Stromverbrauch in Echtzeit, wird durch den Elektriker im Sicherungskasten montiert und lässt sich komfortabel über Bluetooth und WLAN mit der App verbinden.

3. Unterschiede bei Sets:

  • Nicht alle Sets reizen die 2000 W voll aus (z. B. liefern viele nur bis zu 1800 W).
  • Gründe: Standardmodule mit 500 W sind größer und schwerer zu montieren.

4. Praktische Vorteile:

  • Höhere Modulleistung bringt auch bei weniger Sonne (z. B. in Schlechtwetterphasen oder Winter) mehr Ertrag.
  • Für maximale Ausbeute empfiehlt sich die Kombination mit einem Stromspeicher
  • und den Einbau eines Smartmeters

5. Rechtliche Grauzonen:

  • Auch wenn Geräte auf 800 W gedrosselt werden, zählt die ursprüngliche Nennleistung des Wechselrichters.
  • Geräte mit mehr als 800 W Nennleistung gelten rechtlich nicht als Balkonkraftwerk.
Das schöne Wetter nutzen…

Das schöne Wetter nutzen…

Was für ein gutes Gefühl es ist vorhandene Energie zu nutzen, versteht man erst, wenn Projekte wahr und PV-Anlagen effektiv eingesetzt werden!

Aber stimmen die Angaben die man im Netz liest, wie ertragreich ist so eine Anlage wirklich?

Hier das Kundenbeispiel aus Niederkrüchten anhand der Übersicht des sehr wolkenreichen Jahres 2024, trotzdem konnten diese Eigentümer Ihren Eigenbedarf von 7730 KWh zu 69 % mit dem eigens produzierten Strom bestreiten.

Anlagendaten:

Ausrichtung Süd; 9,75 KWp; 10 KW Speicher

Produktion in 2024

9270 KWh

Ersparnis (Strompreis 31 Cent)

1650,- €

+300,- € Rückvergütung durch Einspeisung

( aus Übersicht Solaredge-App, von Kunden zur Verfügung gestellt )